Afrofuturismus zwischen Schwarzem Individualismus und Kollektivismus – Ein Weg zu neuen Subjektivitäten?

18921759_450327811984698_179751823589519686_n
19. April 2018, 18 Uhr – 20 Uhr / Pohlstr. 60/62, 10785 Berlin
(offene Veranstaltung / kostenloser Eintritt / auf Deutsch)

Was bedeuten Schwarzer Individualismus und Kollektivismus für Schwarz-Sein in Deutschland, gibt es sie und wie kann die Idee des Afrofuturismus uns dabei helfen, neue Subjektivitäten zu schaffen?

Der Begriff “Afrofuturismus“ wurde 1993 von Mark Dery in seinem Essay „Black to the Future“ geprägt. Die afrofuturistische Praxis ist hingegen viel älter und schwieriger zu bestimmen. Erst als das Phänomen jedoch einen konkreten Namen erhielt, nahm die direkte Beteiligung von Menschen an diesem Thema zu. Es handelt sich um eine Ästhetik, die Literatur, bildende Kunst, Musik umfasst. Im Laufe der 1990er Jahre wurde diese Ästhetik besser definiert und hat seither zunehmendes Interesse gefunden. Im Allgemeinen basiert sie auf dem Zusammenspiel von Kunst, afrodiasporischer Erfahrung und Science-Fiction.

Wir wollen die im US-amerikanischen Kontext zentralisierte Ästhetik des Afrofuturismus kennenlernen und uns anschauen wie Musiker*innen aus den Staaten, die diesem „Futurismus“ zugeordnet werden, uns in Deutschland Anstöße geben können, selbstbestimmte und neue Aussichten für Subjektivität zu erschaffen und zu stärken. Wer und was definiert wer wir sind und was passiert, wenn wir Deutungshoheit annehmen?

Vortrag & Diskussion mit Angelo Camufingo